Ja, aber?

20.03.2016 00:00

Beeindruckt hat mich letzte Woche ein Artikel im Sarganserländer, in dem es einerseits um ein kirchliches als auch um ein Frauenthema geht. Hildegard Aepli hat die Idee, mit einem Fussmarsch nach Rom ein Anliegen der Frauen zum Papst zu "transportieren". Dieses lautet: "Wir wünschen uns, dass Männer der Kirche in Zukunft nicht mehr ohne Frauen über deren Rolle und Stellung nachdenken. Und nicht mehr ohne Frauen über die Belange der Kirche entscheiden." (Zitat)

Den 1000 Kilometer langen Weg wird sie Anfang Mai 2016 mit einer Gruppe von Gleichgesinnten antreten, um für eine Kirche mit Frauen einzutreten. Dieses Vorhaben beeindruckt mich sehr. Ich finde es sehr mutig, mit diesem Gewaltsmarsch, der zwei Monate dauern wird, die Botschaft der Frauen nach Rom zu bringen.

Zwei Tage später war denn auch ein lobender Leserbrief dazu im Sarganserländer zu finden. Oder doch nicht? Denn, es sei bloss zu hoffen, dass für diesen Marsch nach Rom keine Steuergelder der Kirche verschwendet würden.

Liebe Frau Aepli, meine Steuergelder dürfen Sie gerne dafür einsetzen. Denn Ihre Aktion finde ich mehr als unterstützenswert. Ich wünsche Ihnen für Ihr grosses Unterfangen gutes Gelingen!

Schade, dass bei guten Ideen immer wieder (Brems)Reaktionen zu hören sind wie: Ja, aber...

Könnten wir nicht allgemein etwas mutiger an die Dinge herangehen?


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